Ohrkerzen-Therapie:


Die Behandlung mit Ohrkerzen ist aus Nord- und Mittelamerika von den dortigen Ureinwohnern (v.a. den Hopi-Indianern) überliefert worden. Aber auch aus dem indonesisch-asiatischen Raum kennt man diese über 900 Jahre alte Form der Therapie. Die Ohrkerzen sind ein reines Naturprodukt. Sie werden in Handarbeit aus einem Baumwoll-/Leinengewebe und Bienenwachs hergestellt. Die Kerzen können - je nach Erkrankung - mit verschiedenen Zusätzen versehen sein. Zum Beispiel: Honigextrakt, Kamille, Johanniskraut, Salbei, Thymian, usw.


Wirkungsweise:


Durch Wärme und Druckausgleich wirken die Ohrkerzen auf den äußeren Gehöhrgang. Von hier aus setzt sich die Wirkung über das Trommelfell über das Mittelohr bis in das Innenohr fort. So kann die Therapie auch Einfluss nehmen auf das Gleichgewicht und das Hören, als auch auf den Rachenraum. Reflexzonen an der Ohrmuschel werden ebenfalls stimuliert. Durch die Ohrkerzen-Therapie kann die Durchblutung, der Lymphfluss, sowie die Sekrtebildung angeregt werden, und sorgt so für eine Reinigung und bessere Gewebeatmung im Ohr.


Behandlungsverlauf:


Nach einer ausführlichen Anamnese, Untersuchung und Diagnosestellung erfolgt die individuelle Auswahl der passenden Zusätze der Ohrkerzen, um unterschiedliche Reize zu setzen. Die Behandlung dauert in der Regel etwa 45 min - einschließlich einer anschließenden Ruhephase. In akuten Fällen kann die Behandlung in der ersten Woche bis zu drei Sitzungen, in der zweiten Woche bis zu zwei erforderlich machen. Ab der dritten Behandlungswoche wird ein Mal pro Woche behandelt.

Die Therapie kann als Basis- oder Begleittherapie bei verschiedenen Störungen im Stirn-, Hals-, und Nasenbereich, der Nebenhöhlen und der Ohren selbst eingesetzt werden. Zum Beispiel zur:
-  Abwehrstärkung
-  Einflussnahme auf das vegetative Nervensystem
-  Senkung eines erhöhten Blutdruckes
-  durch Beruhigung der Atmung wird eine Entspannung des gesamten Organismus erreicht.