Ohrakupunktur:


Die Wirkungsweise der Ohrakupunktur wird am deutlichsten, wenn man das Ohr als Reflexzone für andere Körperregionen betrachtet. Der Mensch ist sozusagen im Ohr abgebildet. (Ähnlich dem Prinzip der Fuß- und Handreflexzonen.) Die Wirkung im Körper an sich ist noch nicht hinreichend geklärt - wie bei vielen naturheilkundlichen Verfahren - aber in mehr als 2000 Jahre alten Schriften aus China finden sich bereits Beschreibungen über Wechselwirkungen zwischen Organbereichen und der Ohrmuschel.


Behandlungsverlauf:


Eine Ohrakupunktur-Therapie nimmt in der Regel etwa drei bis zehn Sitzungen in Anspruch, wobei in einer Behandlung drei bis fünf kleine, dünne Nadeln gesetzt werden, die für eine Dauer von etwa 20 Minuten verbleiben. In einzelnen Fällen, z.B. bei der Raucherentwöhnungstherapie können aber auch Dauernadeln oder Druckpflaster gesetzt werden, die dann für einige Tage am Ohr bleiben. Der Reiz wird so länger aufrecht erhalten. In akuten Fällen wird bis zu zwei Mal pro Woche genadelt, bei chronischen Erkrankungen erfolgt meist eine Behandlung pro Woche.

Bei mehr als drei Ohrlöchern oder Piercings kann an diesem Ohr nicht mit Ohrakupunktur behandelt werden.